What a Game

ASK Ebreichsdorf – SK Sturm Graz 2:3
Dienstag, 27. Oktober 2015, 18:30 Uhr
Sportzentrum Weigelsdorf, 2.500 Zuseher (ca. 250 Sturmfans)
ÖFB Cup 2015/16, 3. Runde

Dienstag-Abend, kurz vor Wien. Ein netter kleiner Platz mit moderner Haupttribüne und ein bemühter Veranstalter, der eigens zwei mobile Stahlrohrtribünen errichten ließ, um den Andrang zu bändigen. Dazu sportlich das vermeintlich angenehmste Los von allen übrig gebliebenen Unterhaus-Klubs. Die Vorzeichen für einen weiteren souveränen und schönen Cup-Ausflug waren gut, einzig unsere Elf machte sich das Leben wieder einmal schwerer als es sein musste.

Mehr Glück als Verstand

Mit mehr Glück als Verstand wurde eine Verlängerung gerade noch abgewandt. Dabei begann Sturm gleich einmal mit einem Tor in Minute 13. Da war gefühlsmäßig der Abend schon vorbei, nicht aber bei der Mannschaft. Die provozierte nämlich mit einer (weiteren) lustlosen Darbietung und einer derartig desaströsen Fehlpassorgie den Ausgleich von Minute zu Minute mehr. Gut zwanzig Spielminuten vor Schluss fiel er dann auch. Mitten hinein in die hängenden Köpfe und die fehlende Körpersprache machte Josip Tadic doch noch das 2:1, woraufhin man es tatsächlich schaffte, erneut den Ausgleich zu kassieren. Schließlich konnte man dann von Glück reden, dass man dank einer weiteren, selten gelungenen Aktion sogar noch den Siegtreffer vor Abschluss der regulären Spielzeit erzielte. Von all dem abgesehen, misslangen auch die eingangs erwähnten Bemühungen der Hausherren, da – noch nicht einmal prall gefüllt und nach gerade einmal zwei gespielten Minuten – die vorderen drei Reihen der Auswärtstribüne durchbrachen. Erst zur Pause machte das Sicherheitspersonal hinter dem Tor Platz, um den dadurch betroffenen Sturmfans wieder eine Sicht zu bieten. Doch sportlich verpasst hatten sie bis dato sowieso eher wenig.

sb3

Nichts zu bieten

What a Game… Treffender hätte es die Sturm-Facebook-Seite schlussendlich nicht beschreiben können – allerdings nicht im positiven Sinne. Wo wir auch wieder beim ÖFB-Cup wären, der die kommende Runde erst knappe zwei Wochen nach den ersten gespielten Partien auslost und schon im Achtelfinale fast nur noch weitere unattraktive Partien gegen Mitkonkurrenten aus der Bundesliga zu bieten hat.

-Benny-

Fotos: Klassische Version | Mobile Version