SK Sturm Graz – SV Mattersburg, 0:0
Samstag, 28.11.2015, 16:00 Uhr
Stadion Liebenau, 8.734 Zuschauer (ca. 40 Gästefans)
Bundesliga Saison 2015/16, 17. Runde
Die Voraussetzungen für einen Sieg schienen nicht die schlechtesten zu sein, denn in der Vorrunde hatte der SVM mit fünf Toren Rückstand gegen Rapid verloren. Und auch unsere Mannschaft hatte in den letzten Spielen gezeigt, dass sie gewinnen kann. Keines der letzten fünf Spiele in Liebenau entschied sich zu Gunsten der Gastmannschaft und so konnte eine kleine Serie aufgestellt werden. Außerdem war es wichtig, drei Punkte zu ergattern, um nicht ganz den Anschluss an die Top Drei zu verlieren.
Schwoaze Helfen 2015
Schon Tage vor dem Spiel begann die auch dieses Jahr vom Kollektiv 1909 durchgeführte Spendenaktion mit dem Start der Bildversteigerung. Am Spieltag selbst konnten Feuerzeuge, Schwoaze Helfen 2015 Shirts, Glückslose, Armbänder und der aktuelle Nordkuvenkalender erstanden werden. Alle Einnahmen des Verkaufs dieser Artikel und auch der Erlös der Becherspenden fließen in den Spendentopf.
10 Jahre Sturmtifo
Seit 2005 gibt es dieses einzigartige Medienprojekt der Nordkurve schon. Für jedes Heimspiel und jedes Auswärtspiel nimmt das Fotografen-Team einen großen Aufwand auf sich, um die Fanaktivitäten der Kurve zu dokumentieren. Nicht nur Fans und Spieler werden abgelichtet, es gibt auch Fotos von Pressekonferenzen, Tattoos und Graffiti auf der Homepage. Vor dem Spiel wurden zwei Spruchbänder präsentiert, auf denen man dem Sturmtifo-Team gratulierte und sich bedankte.
Einige Möglichkeiten – keine Tore
Die Anfangsphase des Spieles war ausgeglichen und beide Mannschaften versuchten bestmöglich in Fahrt zu kommen. Das gelang leider nur den Jungs aus dem Burgenland und so erarbeiteten sie sich zwei Eckbälle und drei Freistöße binnen weniger Minuten. Dabei kam es aber zu keiner allzu guten Möglichkeit, in der 23. Minuten jedoch kam es zur ersten richtig gefährlichen Torchance. Rath wurde per Kopfball bedient und gab volley einen Schuss auf das Tor ab, welcher aus kurzer Entfernung zentral auf Esser ging. Drei Minuten später versuchte es Rath erneut, aber weder sein Versuch, noch der Nachschuss von Malic waren von Erfolg gekrönt. Während die Schwoazen auf dem Feld ideenlos agierten, spulten die Schwoazen in der Kurve ihr Standardprogramm ab. Es wurde geklatscht, gesungen und dazu einige Fahnen durch die Luft geschwenkt. Wenn man den Blick wieder aufs Geschehen am Platz richtete, konnte man sehen, dass Mattersburg spielbestimmend war und sich auch Möglichkeiten erarbeitete. Zum Beispiel in Minute 35 durch Perlak und kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Pink. Beide brachten den Ball nicht ins Tor.
Am Beginn der zweiten Hälfte wechselte Foda und brachte Offenbacher und Dobras. Der Auftritt der Heimmannschaft war auf jeden Fall besser als zuvor und Sturm kam durchaus zu Chancen. Die größte davon war ein Schuss an die linke Stange nach einem Freistoß durch Madl. Auf den Rängen wurde ein Spruchband präsentiert, auf dem geschrieben stand: „Mille grazie agli Ultras di Pisa, Pisa e Graz per sempre!“ Damit bedankte man sich für die außergewöhnliche Gastfreundschaft der Pisani zwei Wochen zuvor. Im Sektor 10 gab es noch Geburtstagsgrüße in den hohen Norden.
Heimserie gerissen
Der SK Sturm konnte gegen eine Mannschaft, die das Spiel zuvor von Rapid zerlegt worden war, nicht so auftreten wie erwartet und enttäuschte. Es fehlte das Selbstbewusstsein und die Kreativität, um schon von Beginn an spielbestimmend zu sein. Damit vergrößert sich der Abstand zwischen Sturm und dem dritten Platz auf sechs Punkte. Jedoch kann die Mannschaft schon diesen Mittwoch beweisen, dass sie es besser kann. Auch wenn unter der Woche gespielt wird, gilt es unsere Jungs bestmöglich zu unterstützen und zahlreich nach Wien zu reisen!
– Severin –
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